Interviews Archives - TonRabbit.com https://www.tonrabbit.com/category/music/interviews/ She was HOP before it was HIP! Mon, 17 May 2021 20:35:18 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 48804077 Nachtmensch Chefket Interview https://www.tonrabbit.com/5390/nachtmensch-chefket-interview/ https://www.tonrabbit.com/5390/nachtmensch-chefket-interview/#comments Fri, 31 Jul 2015 16:01:14 +0000 https://www.tonrabbit.com/?p=5390 Eigentlich wollte Maddina nur ein paar Bilder von Chefket machen, der am 14. August sein neues Album „Nachtmensch“ droppt. Und da er auch noch offizieller Botschafter des SPEKTRUM Festivals ist, hat es sich auf jeden Fall angeboten mit Ihm eine Runde zu chillen. Ursprünglich wollten wir gemeinsam essen gehen. Aber wie das halt so ist, hatte Cheffie mehr Bock darauf die ersten richtigen Sommerstrahlen zu genießen und mit uns in der Schanze (bei Herr Max) Eis zu essen. Irgendwann haben wir uns aber auf einer Treppe chillend wiedergefunden und Cheffie hat uns ein bisschen was erzählt. Geschichten über seine unvollendete Tänzerkarriere, wo man am besten in Berlin chillen und Menschen beobachten kann und vor allen Dingen, wie er auf dem splash! unfreiwillig zum tightesten Dealer wurde, gegen den keiner cyphern wollte… ? Ach übrigens. Coole Kids heißen Sophie und chillen auf Treppen wird in Hamburg als Warten auf Wohnungsbesichtigungen interpretiert. Aber lasst Euch den Rest von Nachtmensch Chefket erzählen!

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© Martina Cyman

Shawty : Cheffie, woher kommt der neue Albumtitel “Nachtmensch”?

Chefket: Weil es nachts irgendwie schön ist. Die coolsten Menschen hab ich nachts kennengelernt!

Fahrhot spielt eine große Rolle auf “Nachtmensch”. Wie kam es zu der Zusammenarbeit?

Farhot und ich haben 2008 miteinander zu tun gehabt. Er hat den ersten Beat auf meinem ersten Album gemacht, “Jeder” hieß der Song. Dann haben wir 2012 nochmal connected und bei der “Identitäter EP“ gemerkt, dass wir ein Album machen müssen. Wir wollten halt auch etwas zeitloses machen und das ist uns mit “Nachtmensch” gelungen. Ich glaube es wird schwer für mich selber, dieses Album nochmal zu toppen.

Das heißt Du möchtest Farhot auch gerne bei Deinen nächsten Alben dabei haben wollen?

Ich liebe den Stil von Farhot, seine Beats sind genau mein Geschmack. Ich meine wir haben auch Leute auf dem Album, die Beats beigesteuert haben und wir sind nochmal drübergegangen um genau diesen Vibe von Farhot auf den Beat dann mitzubekommen.

Woher kam die Idee zum “Rap & Soul” Video?

Ich hatte keine wirkliche “Idee” zu dem Video, ich wusste nur, ich will ein Performance Video machen. Klar hat man sich dann ein paar Referenzvideos angeschaut, wie z.B. Kendrick Lamar’s “King Kunta”, aber vieles kam halt auch einfach zufällig dazu.
z.B. bei der Parkdeck-Szene, da war es so, dass ein Kumpel meinte “ich hab noch nen alten Mercedes” und ich so: “Ja, geil”!
Und der Hausmeister von dem Parkdeck war auch zufälligerweise Oldtimer-Sammler und meinte “Ich hab da auch noch was für Euch” und hat die dazu gestellt und plötzlich sah das überkrass aus.
Und wir hatten halt ein paar Leuten Bescheid gegeben, dass sie halt vorbei kommen sollen und die haben halt ganz viele Leute mitgebracht und dann wurden auf einmal ganz schnell aus 30 Leuten, 100 Leute. Und dann waren noch Freunde von mir da aus München, die StreetLove Crew, die haben dann auch bei mir geschlafen und wir haben nur Party gemacht. Party bei denen ist halt immer tanzen gehen. Mit Tänzern kannst Du halt soviel Spaß haben, ohne irgendwas zu trinken. Das ist unglaublich!

Chefket – Rap & Soul

Warst Du auch mal Tänzer?

Ja, irgendwie wollte ich immer tanzen, ich bin auch ein Tänzer.
Als ich angefangen habe, habe ich mir den Daumen gebrochen und seitdem ist da ne Platte drin. Und seitdem hab ich halt immer gerappt, während die anderen getanzt haben und hab sie gehostet.
Und dann bin ich halt Rapper geworden, aber wäre das nicht gewesen, wäre ich Tänzer geworden.

In Deinem Track “Träume” sagst Du: “Keiner kann sie einem wegnehmen”. Welche #Träume hat Chefket?

Mein größter Traum war es ja Musik machen zu können und erstmal etwas zu finden, was ich liebe und das zu machen und am besten noch davon die Miete bezahlen zu können. Für jeden, der halt Träume hat und vielleicht denkt es wäre alles nicht möglich…
Wenn ich etwas gelernt habe, dann das alles möglich ist, egal wie klischeehaft es klingt! Man kann seine Träume schon leben.

In “Tanz” sagst Du: “Ich kann Dich nicht mehr führen, wie ne Beziehung in Berlin”. Wie meinst Du das?

In Berlin ist es halt schwierig eine Beziehung zu führen. Berlin ist halt so frei, entsprechend ist es halt auch schwierig sich für eine Person zu entscheiden und sich zu binden.

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© Martina Cyman

Gibt’s ein anderes Genre, welches Du gerne mal ausprobieren würdest?

Ich könnte mir vorstellen eine komplette Reggae-Platte zu machen. Neben Rap & Soul gibt es ja auch ganz viel andere Musik mit der ich aufgewachsen bin. Ich hab früher viel “Black Uhuru gehört, Pablo Moses, Peter Tosh… Die Demut des Reggae hat mich immer fasziniert. Und die Demut von Reggae ist halt auch in meinen Rapsongs drin…

Und wenn wir schonmal dabei sind, wer wäre Dein ultimativer Traum-Collabo Partner?

Mos Def wäre das Ding! Wäre lustig, wenn sich das mal spontan ergeben würde.

Magst Du Marsi oder Marteria mehr? Und warum?

Ich feier die Marsi Sachen ein bisschen mehr, weil sie so Anti sind.
Aber am meisten mag ich Marten Laciny! ?

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© Martina Cyman

Wie issn Deine Beziehung zu Festivals? Bist Du Festival Gänger?

Nee, ich war nur einmal auf einem Festival als Besucher und das war 2005 auf dem splash! als Nas kommen sollte und nicht gekommen ist. Aber ich bin dann zum ersten Mal auf einem Festival gewesen und es war auf jeden Fall verrückt zu sehen, wie jeder aussah wie ein Rapper, weißt Du JEDER sah aus wie ein Rapper! Aber das waren gar keine Rapper.

Und ich hab dann auch überall auf dem Festivalplatz Leute gesucht, die cyphern und immer wenn dann irgendwo ne Cypher war und ich hab da mitgerappt, dann haben die irgendwie keien Bock mehr gehabt. Und dann war ich voll schlecht drauf und es war 2:00 Uhr nachts und ich wollte auch noch nicht ins Zelt gehen und pennen und dann hab ich irgendwas auf dem Boden entdeckt und so gekickt und hab’s im Anschluss aufgehoben und es waren einfach so mal 40 Gramm Gras und ich hatte gerade aufgehört zu kiffen…

Und dann kam es halt so, dass ich ungewollt zum Festival Dealer wurde und hab dann überkorrekt an alle irgendwie Gras verkauft. Und hatte auch auf einmal derbe viel Geld und alle dann so “wo find ich Dich” – und ich so – “ich finde Dich!”. Letzenendes habe ich von dem ganzen Cash mir Klamotten gekauft, mein splash Ticket war wieder drin, mein Zugticket war drin, konnte dann immer geil essen auf dem splash. Und dann dachte ich mir auch so, das nächste Mal komme ich erst wieder, wenn ich hier nen Auftritt hab. Und 2010 war es dann soweit.

Und was sind Deine Lieblingsfestivals und warum:

Das SPEKTRUM hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte halt gar nichts erwartet und es war ein richtig cooler Vibe auf dem spektrum. Es hat mich auch ehrlich gesagt sehr überrascht, dass das Hamburger Publikum meine Texte kannte. Entsprechend war das auf jeden Fall ein sehr cooles Erlebnis.

Dann natürlich das splash! Festival, weißt Du früher wollte man da immer auftreten, jetzt ist man selber da und steht wirklich auf der Bühne. Und man kann auch viele Freunde bei Ihren Gigs dort sehen, ich meine man hat leider doch zu wenig Zeit um auf die Konzerte zu gehen und beim splash kannste Dir dann alle auf einmal angucken.

Und das Hip Hop Kemp ist für mich sehr krass. Weil da waren wir nur zu Zweit, meine Backgroundsängerin und ich, ausgestattet mit dem Laptop. Beim Soundcheck waren nur 3 Leute da und wir dachten uns verdammt und beim Gig selber war dann die ganze Halle voll und die Leute haben gestagedived und alles. Das war schon krass.

Wie würdest Du das SPEKTRUM beschreiben? Hattest Du letztes Jahr Zeit Dir das Festival persönlich anzuschauen?
Ja auf jeden Fall. Ich konnte viel da rumlaufen, viel trinken. War lustig.

Wie bist Du zu der Botschafter-Rolle des SPEKTRUM gekommen?

Um ehrlich zu sein hab ich das heut erst erfahren. Aber dadurch, dass ich das SPEKTRUM Festival an sich schon feiere muss ich mich da nicht irgendwie künstlich reinversetzen. Sondern stehe auch dahinter. Je mehr Farben umso besser und das Festival zeigt ja auch die unterschiedlichsten Künstler und letztes Jahr ist ja auch Nene Cherry nach Haftbefehl aufgetreten. Und beim diesjährigen Line-Up sind auch wieder viele Freunde von mir dabei und ich freu mcih schon darauf sie zu sehen und gemeinsam abzuhängen und gute Musik zu genießen. Es ist schon so ein vielseitiges Festival zu haben und vor allen Dingen zu sehen, dass es auch Festivalbetreiber gibt, die nicht nur chartorierntiert sind, das ist wichtig!

Über welches Booking auf dem SPEKTRUM freust Du Dich besonders dieses Jahr?

Bei Siriusmodeselektor, Audio & Yassin sowieso immer geil zu sehen. Slowy find ich auch geil, der hält die Fahne hoch für Underground Rap, Graffiti und so. Robot Koch freu ich mich drauf. Gibt viele Sachen! Am meisten freu ich mich natürlich aber auf Chefket! ;)

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© Martina Cyman

Wie schreibst Du Deine Texte?

Das ist unterschiedlich. Im Studio schreib ich nur, wenn ich alleine bin in meinem eigenen Studio und unendlich Zeit hab. Es ist aber auch cool mit Rappern im Studio zu sitzen auf Teufel komm raus Texte zu schreiben, weil man sich auch geil dabei pusht. Manchmal sitz ich aber auch im Club und bin gelangweilt und schreibe Texte zum Beat, der gerade läuft. Zeitweise sind’s auch mal Melodien auf dem Fahrrad, die ich dann einsinge und man hört den Wind die ganze Zeit lauter als mich. Es ist halt immer unterschiedlich.

Hast Du eine heiße Artist Empfehlung für uns?

Puh! Wahrscheinlich kennt jeder schon meine Empfehlungen. Wen ich gerade entdeckt habe ist “Boogie – Oh My”. Der spricht so coole Sachen an, den find ich nice.

Boogie – Oh My

Was sind Deine 3 Geheimtipps für Berlin, (zum Chillen, Essen, Weggehen)?

Chillen: Smyrna in der Oranienstraße, das is so nen Nussladen, da gibt’s die verschiedensten Nüsse, von Sonnenblumenkerne bis Pistazien, Haselnüsse, Walnüsse, Sesam… und da sitzt man dan gechillt in der Oranienstraße mit einem Tee und kann die ganze Zeit Menschen beobachten, das ist ganz geil.

Essen: Das Orienteck am Kotti, das ist ein Laden, der ist ganz unscheinbar. Anfangs dachte ich mir auch oar, ne, da würd ich nie essen, aber als ich dann irgendwann mal drin war, das sind halt so Mamas, die machen so richtig geiles Essen und die Männer dürfen halt den Döner schneiden. Aber da gibt’s halt so richtig richtig leckeres Essen. Die Hühnersuppe dort, ist die Beste! Immer kurz bevor ich krank werde esse ich da ne Hühnersuppe!

Weggehen: Ich geh nicht so oft weg, ich geh eher auf Konzerte. Aber es gibt auf jeden Fall ein paar empfehlenswerte Veranstaltungen:
Dienstags im Monarch ist Beatgeeks, da legen halt Beatproduzenten auf und auch Dienstags ist die Swag Jam im Badehaus. Da ist halt so ne Backing Band und Open Mic und das ist halt meistens ziemlich lustig. Manchmal Freakshow, manchmal richtig geil!

Welche 3 Tracks haben Dich geprägt bzw. Dir einen Maßstab mit auf den Weg gegeben?

Umi Says – Mos Def

Nas – Watch Them Niggas

A Tribe Called Quest – Motivators

Wann / wie hast Du Dich in den HipHop verliebt?

Ich glaub eher, das war so ein musikalisches Ding. Ich hab halt gemerkt, dass Rap das ist, was mich so herausfordert. Das Gesangsding war auch immer da, abr ich wusste nicht, dass es was besonderes ist, weil ich dachte, das kann jeder. Aber Samy Deluxe hat mich auch auf jeden Fall geflashed, als ich ihn dann mal irgendwann im Auto bei einem Kumpel gehört hab und ich dachte mir so, was macht denn der mit der Sprache. Eigentlich klingt es, als würde er nur einfach was erzählen, aber es hat so 3-4 silbige Reime und vorher dachtest Du, dass es irgendwie da schon aufhört,denn irgendwann hat ja jeder schon auf alles gerappt, schein, sein, rhein, mein und dann kommt Sam mit: Wunderkind, unternimmt, runterspringt und so – 3silbige Reime und das ging dann immer weiter und ich dachte mir nur whoa, wie wäre das wohl mit 20silbigen Reimen und dann gehst Du da irgendwie so rein und kommst auf so eine nerdige Ebene und merkst, da sind irgendwie ganz viele unbegrenzte Möglichkeiten und machst nen bisschen Action und gehst auf die Technik ein und die sTimmung. Irgendwie kann ich es Dir nicht so genau sagen, alles ist interessant an Hip Hop und so hat sich die Liebe auch entwickelt!

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© Martina Cyman

PS:

Nicht vergessen, Chefket’s neues Album „Nachtmensch“ erscheint am 14. August und morgen gibt’s ne kleine Sneakpeak zu seinen neuen Tracks auf dem SPEKTRUM Festival in Hamburg.

Ach so. Die schönen Bilder hat übrigens mein Lieblingsmädchen Martina Cyman gemacht. Aber das war ja eh klar!

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Interview | Joshi Mizu | Logo Hamburg https://www.tonrabbit.com/4110/interview-joshi-mizu-logo-hamburg/ https://www.tonrabbit.com/4110/interview-joshi-mizu-logo-hamburg/#respond Wed, 19 Nov 2014 13:21:22 +0000 https://www.tonrabbit.com/?p=4110 Nachdem ich mich dieses Jahr im Mai zum ersten Mal als Konzertphotograph und Blogger zugleich versuchen durfte (remember?), gab es am 31.10. eine weitere Premiere für mich. Diesmal stand mein erstes Interview an! Und als ob das nicht schon Grund genug zur Aufregung gewesen wäre, setzte mir Shawty gleich mal das Kaliber mit dem Namen „Joshi Mizu“ vor die Nase, während sie sich Sierra Kidd widmete. Wir haben uns die beiden nämlich bei ihrem Tourstop in „Hamburgs lautester Sauna“, dem Logo zur Brust genommen. Ganz nebenbei hat die gute Mädness auch noch ihre Kamera inklusive Photographie-Skills ausgepackt. Ihr bekommt hier also gleich zwei Interviews fürs Herz plus Bilder fürs Auge und könnt euch zurecht fragen, ob denn heut schon Weihnachten ist? Let’s go! :-)

Interview | Joshi Mizu | Logo Hamburg: HiStory

Den Anfang machen wir mit Joshi. Doch zuerst noch einige Facts, die ihr wissen solltet, bevor ihr euch über die Fragen hermacht! Dass RAF mein Lieblingsact ist, ist kein Geheimnis mehr. Fünf Alben in den letzten drei Jahren und auch der kommerzielle Erfolg (drei der Alben waren in den deutschen Top10, „Hoch 2“ ging von null auf eins) zeigen, dass der Mann weiß, was er macht. Aber auch Joshi Mizu lag genauso wenig auf der faulen Haut. Der Wiener Rapper, mit bürgerlichem Namen Joseph Valenzuela, gehört schon seit über zehn Jahren zum engsten Freundeskreis von RAF und war sein Support auf unzähligen Shows. In Deutschland wurde er erst 2012 bekannter, als seine im November erschienene Free-EP „Zu!Name“ mal eben die 16bars Server lahmlegte. Das Mixtape „Zu!Gabe“ von 2013, auf dem auch MoTrip, Chakuza und natürlich RAF vertreten waren und das Signing bei Indipendenza Anfang 2013 machten dann endgültig den Weg frei für einen eigenen Longplayer. Nach diversen Features auf RAFs Alben und dem Kollabo-Album ZODIAK, welches zusammen mit RAF und Chakuza entstand, ist nun endlich auch sein Soloalbum MDMA seit einigen Wochen erhältlich.

 

Interview | Joshi Mizu | Logo Hamburg: Q&A

Powl: Das ist mein erstes Interview und ich bin dem entsprechend aufgeregt – wie gehst du mit Lampenfieber um bzw. hast du überhaupt noch Lampenfieber?

Joshi: Ich hab’ gar kein Lampenfieber mehr. Ich hab’ mittlerweile schon gut über 500 Konzerte gespielt in meinem Leben. Es ist ein bisschen, wie Achterbahn fahren – am Anfang ist es cool, beim zweiten und dritten Mal auch noch, eigentlich ist es immer cool, aber die Schmetterlinge im Bauch verschwinden irgendwann.

 

Powl: Du hast letztens ein Bild auf FB gepostet, auf dem ein NES zu sehen war – welches ist dein Lieblings NES game?

Joshi: Ich hab’ Turtles gespielt und natürlich den Klassiker “Super Mario”. Früher hab’ ich immer Zelda gespielt, aber das hatte ich leider nicht da.

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Gaming Joshi // Classic Nintendo

Powl: Du kommst aus Wien5Haus, hast dort auch noch eine Wohnung, lebst aber auch in Berlin – Würdest du eher Wien oder eher Berlin als dein “zu Hause” bezeichnen oder hast du eine ganz eigene Definition von einem “zu Hause”?

Joshi: Wien ist ganz klar mein zu Hause – Berlin ist meine Arbeitsstadt.

 

Powl: Welche Orte auf der Welt würdest du gern bereisen und welche Orte sollte man deiner Meinung nach auf jeden Fall gesehen haben?

Joshi: Ich war zwar schon fast überall, aber ich würde gern Südamerika bereisen, Havanna, Brasilien, vielleicht auch in den Dschungel oder so. In Asien war ich schon überall, Tokio sollte man auf jeden Fall gesehen haben, die Philippinen, weil es dort einfach wunderschön ist, New York, wenn man flüssig ist und einkaufen will und in Amsterdam bin ich gerne. [lacht verschmitzt]

 

Powl: Wie zufrieden bist du mit dem Erfolg von MDMA (Einstieg auf 37 in Deutschland) und was treibt dich an, Musik zu machen?

Joshi: Ich bin sehr zufrieden mit meinem Erfolg, es ist ja mein Debütalbum, davor gab es nur Mixtapes. In Österreich bin ich auch gechartet, auf Platz 26. Mein Antrieb und meine Motivation ist einfach, dass ich immer Musik machen werde, solange ein Stück Kreativität in mir steckt. Es ist einfach meine Leidenschaft und ich könnte mir nichts anderes vorstellen.

Joshi Mizu @ Spektrum 2014
Joshi Mizu // MDMA Cap @ Spektrum 2014 – © www.PowerPowl.com

Powl: Ihr habt für MDMA in Japan gedreht – hast du irgend eine Erfahrung von der japanischen Kultur für dein eigenes Leben mitgenommen? Wenn ja, welche?

Joshi: Ich war sehr verwundert, dass obwohl unfassbar viele Menschen in Tokio leben, alles irgendwie seine Ordnung hat. Auch wenn sehr viele Menschen auf einem Fleck leben, ist trotzdem alles ordentlich und sauber, die Menschen sind sehr freundlich. Die Menschen legen halt einfach viel Wert auf Ehre, deswegen ist dort die Kriminalität nicht annähernd so hoch, wie man es von einer so großen Stadt erwarten würde.

 

Powl: Ich kann den Beat von MDMA jederzeit in meinem Kopf wiedergeben lassen… baust du lieber an Beats schreibst du lieber Texte?

Joshi: Ich baue selber keine Beats mehr, aber von mir kommen noch viele Grundideen. Ich hab früher sehr viele Beats gemacht, aber ich hab ja die Steroids und KD Supier hinter mir, die sind einfach viel krasser mit den ganzen Programmen.

 

Powl: Ich bin selbst ein ziemlicher Sportfan und fahre voll auf Streetworkout ab – RAF geht ja öfter mal zum Muay Thai Training… bist du auch manchmal dabei oder wie hältst du dich selbst fit? Und wie bereitest du dich sonst noch auf die Strapazen einer Tour vor?

Joshi: Ne ich bin mehr so der Ballsportfan, ich hab früher Fußball gespielt. Wenn ich jetzt Sport mache, dann spiele ich Fußball, gehe laufen oder mache Crossfit, aber das wars dann auch. Auf eine Tour bereite ich mich nicht extra vor, denn die Tour ist für mich das gleiche wie Sport.

 

Joshi Mizu @ Splash! Festival 2014
Flying Joshi @ Splash! Festival 2014 – © www.PowerPowl.com

Powl: Ich habe mit meinen Homies aus der Hood ein ganz bestimmtes Zusammengehörigkeitsgefühl – auch wenn wir uns nur noch selten sehen – ich definiere das immer als “Familie”. Das gleiche Gefühl hatte ich, als ich euch damals zum ersten Mal getroffen habe – es war der Dresden-Stop der ZODIAK Tour. Ihr habt dort alle zusammen am Esstisch gechillt, euch unterhalten und einfach Spaß gehabt. Was bedeutet die Indipendenza-Crew für dich und wie definierst du “Familie”?

Joshi: Die Crew ist für mich auf jeden Fall Familie. Vor allem kenne ich Chakuza schon über 10 Jahre und RAF über 15 Jahre. Man ist ja auf einer Tour auch die ganze Zeit zusammen, macht zusammen Musik, teilt die gleichen Interessen. Man wächst einfach zu einer Familie zusammen und man guckt, dass es den anderen gut geht und hilft den Anderen, falls die Probleme haben. Das ist ja auch der Familiengedanke.

 

Powl: Ich bin ein großer Fan von “Schwarzer Dose/28Black” – wenn ich mal Alkohol trinke dann auch gern in Kombination mit Vodka. In Dresden habt ihr mal eben ne große Flasche Vodka auf der Bühne geleert… mit welchen Drinks wirst du heute das Konzert und den Abend verbringen?

Joshi: Vodka! Ich trinke Vodka aber immer pur. Am liebsten Belvedere oder Grey Goose, aber immer auf Eis. Ich exe auch sehr gerne Vodka auf der Bühne, aber das werdet ihr ja dann beim Konzert sehen.

 

Ich hoffe, dass euch mein erstes Interview genauso gefallen hat, wie mir. Shawty arbeitet bereits an dem Artikel für das Interview mit Sierra Kidd – schaut also ab und an mal vorbei!
Achja bevor ichs vergesse… falls ihr am Freitag noch nichts vor habt, könnt ihr Joshi und Sierra Kidd am 21.11. auf dem Innen Drinnen Festival in Berlin sehen. ;-)

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Kitty Kat x Turnschuh.tv x Sneaker Shorty https://www.tonrabbit.com/3002/kitty-kat-x-turnschuh-tv-x-sneaker-shorty/ https://www.tonrabbit.com/3002/kitty-kat-x-turnschuh-tv-x-sneaker-shorty/#respond Thu, 20 Mar 2014 08:30:01 +0000 https://www.tonrabbit.com/?p=3002 Zuhause Feierabend und eigentlich müsste ich mich mit Interview-Fragen auseinandersetzen. Eigentlich. Aber stattdessen bin ich über das Turnschuh.tv Interview mit Kitty Kat gestolpert und schon nach den ersten Minuten war mir klar, dieses Interview bedarf einen kurzen Blogbeitrag, denn denn wenn die Mietze über Sneaker, Fragen zum neuen Album „Kattitude“ & Beziehungstipps zu Sneakerheads spricht, bloggen die Mietzekätzchen drüber! #MEOW

Kitty Kat feier ich schon seit… lasst mich kurz überlegen… 2006? Und seitdem hat sie mich eigentlich noch nie enttäuscht. Female-Rap-Deutschland hat ja leider relativ wenig zu bieten und entsprechend freue ich mich über jede Lady, die auch Style & Skillz hat. Beides trifft bekanntermaßen auf die Mietze zu. Anyway. Ich finde Ihr solltet Euch dieses schnuckelige Turnschuh.tv Interview mit Kitty Kat & Schmusi Simon definitiv geben und wenn Ihr besonders brav seid, Euch am 21.03.2014 (richtig, diesen Freitag) Kattitude zulegen. Und solange Ihr Euch das Interview gönnt, checke ich den „Pink Mafia“ Onlineshop von Kitty Kat aus…

turnschuh.tv Sneaker Shorty x Kitty Kat

Jaja, war tight das Interview, ich weiß. Und wer jetzt Bock auf nen kleinen Vorgeschmack auf das Album bekommen hat, der kann sich hier ja auch noch „Eine Unter Millionen“ geben. <3

 

Kitty Kat – Eine Unter Millionen

 

Weiß Du bist am falschen Ort und erst recht zur falschen Zeit,
und wenn es mit uns fast vorbei ist, kriege ich mich wieder ein.

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#Headphonelovers (Interview + Sneak Peak Gallery) https://www.tonrabbit.com/2826/headphonelovers/ https://www.tonrabbit.com/2826/headphonelovers/#comments Thu, 19 Dec 2013 09:28:21 +0000 https://www.tonrabbit.com/?p=2826 Wenn man mich nach meinem Lieblingsgadget fragen würde, würde ich direkt antworten „mein Smartphone“, direkt gefolgt von meinen heißgeliebten Headphones. Denn ohne beides verlasse ich grundsätzlich nicht das Haus und wenn doch fällt es mir meist (zum Glück) relativ schnell auf, also dreh ich direkt um und nehme den Weg zurück nochmal in Kauf um meine Gadgets wieder ganz nah bei mir zu haben.

Und da meine Musik mir sehr viel bedeutet und mich 24/7 eigentlich begleitet war es mir ein besonderes Anliegen, mir mal den Homie René kurz zu schnappen, damit er mir ein paar Takte zu über sein tightes Projekt #Headphonelovers erzählen kann.

#Headphonelovers ist toll. Denn René schnappt sich tolle Menschen und macht noch tollere Fotos von ihnen und ihren Headphones. Egal ob bei der Arbeit, beim Sport, auf dem Weg zur Uni, in der Bahn, oder whatever. Bis dato bekommt man nur durch „Empfehlung“ die Chance sich von René knipsen zu lassen, aber allein sein Portfolio mit den unterschiedlichsten Charakteren lässt erahnen, wie cool das Projekt ist, wie sonst würdet Ihr Euch euch erklären, dass die unterschiedlichsten Heads wie z.B. Caro, Martin Soulstew, Jan Crode & das Kopfkindchen sich auf der #Headphonelovers Seite tummeln? Analog zum Shooting gibt es von Rene noch einen kleinen Fragebogen mit auf den Weg um die Wahl der Headphones und den Musikgeschmack etwas klarer darzustellen, aber was erzähl ich denn da. Checkt einfach mal das Interview. Und im Anschluss gibt’s noch eine kleine Sneak-Peak zu dem #Headphonelovers Shooting vom Lieblingsjungen! <3

1) Hey René, stell Dich doch mal kurz vor!

Mein Name ist René Sasse und ich fotografiere gerne :-) Neben meiner Arbeit bei einem Internet Service Provider in Hamburg organisiere ich den Webmontag Hamburg und bin auch sonst in der Digitalen Szene viel unterwegs.

 

2) Was ist Headphonelovers/ bzw. wie „funktioniert“ es?

WAS es ist, ist leicht erklärt: Eine Fotoserie mit Menschen, die ihre Kopfhörer lieben und gerne tragen. Sei es bei der Arbeit, unterwegs oder zuhause.

 

3) Wie bist Du auf #Headphonelovers gekommen?

Tjahaa…

Eine echt gute Frage. Ich organisiere seit nun knapp zwei Jahren zusammen mit Kristin Oldenburg den Webmontag in Hamburg. Wir haben immer einen wirklich guten Fotografen dabei, der den Abend in Bildern festhält. Nur allzu gern würde ich selbst die Fotos machen… Stefan, einer der Fotografen (Stefan, danke für all Deine tollen Bilder!), sagte mal: “Ich fotografiere hier immer gerne. Ich kann mich hier kreativ komplett ausleben. Das ist wichtig für mich.”

Bilder sind für mich wichtig. Ich bin sehr visuell beeinflussbar… ich sehe viele Dinge auf der Straße die merkwürdig sind. Das ich das dann fotografieren muss ist ja klar. Sehr oft wurde ich, ob der sehr merkwürdigen Verrenkungen (ich lieg schon mal mitten auf der Straße), beschmunzelt und gefragt “Was fotografieren Sie denn da?”, “Wirklich? Daran ist doch nix besonderes?! *lach”

Der Spruch “Ist das Kunst oder kann das weg?“ kommt auch nicht von ungefähr. Nicht jedem sagt eine besondere Kunstform zu. Es gibt eine große Auswahl an Möglichkeiten Kunst zu erzeugen.

Kristin war es letztlich, die mich ermutigte mal eine eigene Fotoserie entstehen zu lassen. Es blieb die Frage nach dem was und wie.

Ich wollte schon lange eine Serie fotografieren. Ganz wichtig war mir, dass eine Person mit auf dem Bild sein sollte. Wer gerne fotografiert weiß, wie schwer es ist, von jemanden ein Foto machen zu dürfen. Dinge auf der Straße sind da doch sehr geduldig.

Die Idee, Menschen mit ihren Fahrrädern zu fotografieren kam mir überhaupt nicht in den Sinn, dabei lag es so nahe… Björn Lexius und Till Gläser haben diese Idee bereits im Oktober 2012 auf den Weg gebracht und super umgesetzt

Im Oktober ist dann (praktisch zeitgleich) meine Idee zu einer Serie entstanden: Ende Oktober ging ich über die Fußgängerbrücke vom Cinemaxx zum Bahnhof Dammtor. Die Sonne schien, blauer Himmel… es war ein schöner Herbsttag. Als ich die Brücke überquerte kam sie mir entgegen: Eine Junge Frau. Gut angezogen. Mit Handtasche über der Schulter… und weißen Kopfhörern an der Tasche baumelnd. Das Licht schien genau auf sie und ihren Kopfhörer. Da wusste ich: Das wird das Motiv meine Serie!

Es gibt so viele Menschen, die mit ihren Kopfhörern durch die Gegend laufen. Ob nun in der U-Bahn oder auf der Straße. Es sind zumeist auch Menschen, die nicht unbedingt der Durchschnitt sind. Wunderbar.

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Rene Sasse – Head Of Headphonelovers.de

4)  Ist #Headphonelovers Deine Selbstverwirklichung, oder gibt es einen „Plan“ dahinter? Und falls ja, was möchtest Du mit #Headphonelovers erreichen?

Beides. Ich fotografiere wirklich gerne. Meine Herzdame Christine hat mich vor 12 Jahren wieder zurück zur Fotografie geführt… dafür danke ich Ihr sehr.
Der Spruch „Do it with passion or not at all“ ist wohl auch mit einer der Auslöser gewesen. Meine Bilder waren immer gut… nur gut. So jedenfalls meine Meinung. Ich wollte besser werden. Das geht meiner Meinung nach nur, wenn man es macht. „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“ ist da wohl passend. Ich bin selten zufrieden mit meinen Bildern und freue mich über jede Art von Kritik. Und ich werde besser. Man sieht es den Bildern an.
Daher mein Aufruf an alle, die gerne fotografieren: Fotografiert. Immer. Überall. Probiert aus.

Ach ja… und nur für den Fall, dass ich kein Haus, Baum oder Nachwuchs hinterlassen sollte: Ich würde wirklich gerne ein Bildband rausbringen.

5) Welcher Fotograf dürfte DICH für #Headphonelovers shooten?

Tja. Ich denke, da kommen zwei in Frage. Stefan Groenveld oder Pablo Heimplatz.
Beide wissen übrigens noch nichts vom ihrem Glück mich fotografieren zu dürfen :-)

And now, a little Sneakpeak of Lieblingsjungen’s #Headphonelovers Shooting mit seinen Philips CitiScape DownTown (SHL 5605).  Zur der kompletten Serie geht’s hier entlang. <3

 

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RAF 3.0 Interview + Verlosung https://www.tonrabbit.com/2565/raf-3-0-interview-verlosung/ https://www.tonrabbit.com/2565/raf-3-0-interview-verlosung/#comments Mon, 18 Nov 2013 17:30:45 +0000 https://www.tonrabbit.com/?p=2565 31.10.13 Hamburg Irgendwo zwischen Uni und Arbeit hieß es für Abla und mich ab zum LOGO für ein RAF 3.0 Interview. Immerhin war Tourauftakt, immerhin war Sierra Kid dabei und immerhin war es Hamburg. Viel zu frph vor Ort lungerten wir pseudo-hipster-like vor einem BIO-Markt rum und beobachteten den Nightliner von RAF aus sicherer Distanz. Ein kurzer Anruf mit der Frage, wo wir uns denn herumtreiben würden, führte also dazu, dass wir den Tourbus auch von innen begutachten durften und einen ziemlich entspannten RAF zum Interview trafen.

Verlosung (2×1 Tickets + 2x 1 CD’s)

Erst das Vergnügen und dann das Interview, oder so… Eigentlich sah es ja wie folgt aus, ich gab RAF meinen Namen, er uns ein Interview und im Anschluss? Naja im Anschluss gab es noch 2 kleine Goodies für Euch. :)
Ich verlose nämlich zusammen mit #YNTHT & Philips 2×1 Tickets für ein RAF 3.0 Konzert in einer Stadt Eurer Wahl, sowie 2x eine handsignierte „Hoch2“ CDs.
Was Ihr dafür tun müsst? Seid Fan von TonRabbit.com auf Facebook & schickt eine E-Mail an: win@tonrabbit.com mit dem Betreff “RAF 3.0” und Eurem vollständigen Namen als Inhalt.

Einsendeschluss ist Mittwoch, 20. November 2013 – 13:00 Uhr. Die glücklichen Gewinner werden per Mail benachrichtigt. Die Teilnahme ist ab 18 Jahren. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen und eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Und now Interview-Time! – Letzeee Gooo!

Update:
Die Verlosung wurde beendet & die Gewinner benachrichtigt. xoxo für Eure Teilnahme!

1) Wenn man Dich über Sierra Kid reden hört, erweckt es den Eindruck, dass ein großer Bruder spricht. Woher kommt das, dass Dir Sierra dermaßen am Herzen liegt?

Also für mich ist Musik ja so etwas wie meine große Liebe. Das sag ich ja auch in jedem Interview… Also Musik ist für mich sehr sehr wichtig. Meine Songs sind für mich so ein bisschen wie Kinder und wenn jetzt jemand auf musikalische Ebene mit mit verbunden ist, z.B. dadurch, dass er bei mir gesigned ist, dann ist man dadurch in “meiner Familie” drin.
Ich meine schau mal Joshi, ist seit 100 Jahren mein bester Freund, wir kennen uns, seitdem wir 15 sind. Und deswegen ist da sowieso alles familiär und Sierra kommt da rein und ist zudem sehr sehr jung. Ich versuch halt quasi ihm das zu bieten, was ich, als ich dem Alter war, nicht hatte. Ich hatte niemanden, der mir sagte, mach dies, mach das, so und so. Ich hab mir das halt irgendwie selber beigebracht.
Dieses Musikgeschäft, das ist ein riesen Hund! Wirklich ein blutrünstiger Hund! Und wenn Du so klein bist und so jung, und vor allen Dingen so talentiert, dann kann es sein, dass dieser Hund Dich zerfleischt und ich bin dafür verantwortlich, dass das nicht passiert und deswegen natürlich halt auch wie ein Bruder für ihn da.

2) Du bist über Hadi auf Sierra aufmerksam geworden, weil er ihn bei Facebook gepostet hatte, oder?

Ja ja, genau. Ich war zu dem Zeitpunkt in Malaga gewesen und Hadi hat das irgendwie gepostet, ich hab das gesehen und kurze Zeit darauf hat  Tape.tv gepostet. Und dann hab ich Hadi angerufen und gefragt:
“Wer ist das und woher hast Du den gefunden?” – und ich weiß halt wie Hadi ist, Hadi ist nen krasser Typ. Der steht morgens auf, chillt und dann sitzt er direkt vor youtube und guckt rum, was es Neues gibt. Dabei ist er auf Sierra Kid aufmerksam geworden. Hadi hat schon sehr viele entdeckt. Naya Isso war ja auch quasi seine Entdeckung.

 

3) Machst Du bei Facebook eigentlich alles selber?

Also ich mach alles selber, was Postings betrifft. Das was ich nicht mache, ist Fragen beantworten, das machen meine Jungs. Die gucken halt, ob es etwas wirklich Wichtiges gibt und reagieren darauf. Ich hab hab auch kein privates Facebook, ich hab das wirklich nur für meine Künstlerseite. Ich mag das nicht, ganz ehrlich, – ich bin da vielleicht noch zu Oldskool, ich liebe z.B. alte Filme, wie Colombo, oder so, weil ich guck mir das und da hatten die das alle nicht.
Und ich seh, wie die Leute alle da miteinander umgehen, da gibt’s ein Wort für: “Sozial”! Und das hat man heutzutage nicht mehr. Heutzutage weiß man gar nicht mehr, wie man miteinander redet, weil die Leute es gewöhnt sich sich über Whatsapp, oder Sms, oder irgendwie anders, hauptsache digital auszutauschen. Und je jünger die Leute werden, umso krasser werden sie in diesem Bereich. Und es gibt dann halt Leute, wie Fitti, die das Teil dann quasi halt nur noch so leben, aber dann gibt’s halt welche, wie mich. Die das eigentlich nur machen, weil die Fans angepisst wären, wen ich das nicht machen würde und sie dann einen Nachteil hätten gegenüber anderen.

Ich finde an und für sich, dass es früher besser war. Weil ich war ein riesen Metallica Fan und Nirvana und ich hab mir in meinem Kopf halt Filme ausgemalt über die Bands. Ich dachte mir halt, ok, der macht solche Musik, der ist so und so. Und dann hörst Du viel mehr auf die Musik, weil Du unbedingt wissen, möchtest, was er da sagt. Jeden Song zerlegst Du in seine Einzelteile und fragst Dich,was haben sie damit gemeint? Heutzutage ist halt so, Du guckst auf die Facebook-Seite und den kennst den Menschen! Und das find ich scheisse, aber die Fans sind halt so sehr schon dran gewöhnt, dass man denen das halt auch nicht wegnehmen kann. Sondern sie quasi über Facebook oder Twitter in den Alltag integrieren muss. Ihnen sagen, was man gerade macht, oder wo man ist. Weil sonst wäre das wirklich unfair.

Hinzukommt, ich muss Dir ganz ehrlich sagen, wir haben so viel zu tun mit unserem Zeug und meine Devise ist ja, guck nicht nach links und guck nicht nach rechts. Ich hab gar keine Ahnung, was da momentan abgeht, aber letztens bin ich ein bisschen durch Facebook gesurft und auf dieses Phänomen gestoßen, dass jetzt die große Mode ist, dass jeder so kluge Sprüche postet. Und da hab ich mich so richtig fremdgeschämt. Weil ich bei meinen ganzen coolen Rapkollegen so Sachen gelesen hab a la:
Ein Mädchen ist eine Hure, wenn sie so macht…, – wenn sie so macht ist sie brav, wenn sie so macht…”
Und ich fragte mich währenddessen: “Worüber redet Ihr da, Alter? Das ist einfach nur Bullshit! Das ist halt so pseudo-deepes Geschwafel und wenn ihr wenigstens in Euren Texten auch sowas erzählen würdet, dann würde ich es verstehen, gehört zu Euch. Aber in den Lyrics kommt sowas wie: Ich fick die Hoe, blablabla, Mutterficker! Dann postet doch auch Mutterficker-Lines auf Facebook verdammt!
Und das hat mich dann auch ein bisschen geärgert. Deswegen, ich guck halt nicht nach rechts, nicht nach links und dann bekomm ich den ganzen Mist, der um mich herum passiert auch nicht mit!

RAF 3.0 - Hamburg (LOGO)

4) Du bist schon so nen bisschen in Deiner eigenen Blase drin, oder?

Ja klar. Naja erstens, dadurch, dass ich halt in Berlin wohne, viel Zeug um mich herum. In der Szene, es gibt keinen Einzigen, den man nicht mindestens über eine Ecke kennt. Egal wer. Irgendwo ist eine Connection halt drin vor allem, wenn Du halt länger dabei bist. Dann bekommst du halt irgendwann mit, der hat das gemacht, der hat dies gemacht. Dann ist der krass erfolgreich, der hat derbe geflopped.
Die Sache ist aber wie folgt: Neid, oder Missgunst, oder Schadenfreude ist etwas Menschliches. Das hat man automatisch. Um mir das quasi zu ersparen, dass ich sowas auch fühle, lass ich das gar nicht erst an mich ran. Weil wenn jetzt z.B. Silla mega erfolgreich ist, ich wünsche Silla nur das Beste, von Herzen, aber es gibt genauso Leute, wo man weiß, das sind Arschlöcher und denen wünscht man gar nichts vom Herzen. Irgendwie man erfährt ja alles. Jede Verkaufszahl, jedes Ding, man weiß ja alles. Und dann hörst Du der und der hat das und das bekommen und Du nicht, obwohl Du das irgendwie wolltest. Dann fühlst Du dich halt irgendwie scheisse und fängst Angst zu grübeln, warum. Und damit ich mir nicht solche Fragen stellen muss guck ich gar nicht, weil es bremst.

5) Du hast im Laufe des Jahrs viele Krasse Interviews gegeben, die Du voher nicht erwartet hättest, mit der: Süddeutschen, Fritz Radio, OE3 – welches hat Dich am meisten geflashed?

Ich muss sagen, diese ganze Albumpromo zum letzten Album hab ich kaum mitbekommen, denn da war ich so sehr mit dem Kopf bei der Arbeit, dass ich das irgendwo zwar mitgemacht hab und danach es zu sehen, war natürlich krass.
Süddeutsche war krass, dann war für mich krass, dass Noisey & Philips (#yntht) so krass mit mir gearbeitet haben, das hat mich sehr gefreut, weil sie das wohl gefeiert haben, anders kann ich mir das nicht erklären ich meine klar, wir sind auf eins gegangen aber im Endeffekt, es gibt trotzdem in meiner Liga, gibt es trotzdem noch einige andere, die das hätten machen können.

6) In welcher Liga siehst Du Dich?

Ich bin in der Liga, die 20.-30.00 Platten verkaufen, also in der Liga.
Sagen wir so, ich gehöre zu der unteren Liga, bei den bekannten Rappern, weil so seh ich mich.
Denn davor gehörte ich zu der oberen Liga bei den Unbekannten, inzwischen, wenn Du auf eins gehst und wenn Du Tourneen ständig Tourneen spielst und 20.000 Platten verkaufst, dann spielst Du in der Liga von Leuten, die davon leben und nicht so, dass eine Person davon lebt, sondern auch andere Leute, aber natürlich gibt es auch Leute, die viel größer sind als ich. Sido, Cro, Alligatoah (der ist ja jetzt richtig durchgestartet mit seinem Ding), Casper, – also es gibt schon viele Leute, die noch ein Stück mehr verkaufen, als ich.

7) Wenn Du das Cash ausblenden würdet, in welcher Liga spielt es sich besser, an der Spitze der Zweiten, oder am Ende der Ersten?

Ganz oben in der 2., da ist alles einfacher, denn Du hast nicht so einen Druck, weil schau mal, bei mir ist jetzt so, ich fahre mit einem krassen Nightliner. Und alle Leute so: “Boar krass, wie kann das sein, dass er nen Nightliner fährt, RAF spielt nur 200- 400 Personen Locations, manchmal 600 aber das war es dann auch schon. Wie kann das sein, blablabla.
Früher, hätten die Leute Dir Props gegeben, Dir gesagt, dass sie froh für Dich sind, dass Du das überhaupt machen kannst. Je höher Du steigst umso höher ist auch die Missgunst, desto mehr…
Ich hab eine Line, aus einem Brief, einen musikalischen Brief, den ich mal an Sierra geschickt hab, der jetzt nicht irgendwie released wurde, weil das war eher ein privates Ding.
Ich sag halt sowas in der Art: Bei Erfolg, hörst Du sie leise haten, leise, weil wenn Du Erfolg hast, dann werden sie nicht zu Dir kommen und Dir ins Gesicht sagen, Du bist voll whack. Die sagen nett: “Hey wie geht’s” und hinter Deinem Rücken sagen sie, er ist noch nicht Gold! – doch sie zerreißen Dich beim kleinsten Fehler: und das Ding ist halt, es ist nun mal einfach so, die Leute sind halt so, wenn Du erfolgreich bist, dann haten Dich die Leute und sobald Du einen kleinen Fehler machst (ein Konzert, was nicht gut besucht ist, wenn Du auf der Bühne irgendwas verkackst, vielleicht einen Song machst, wo Dein Part nicht so gut ankommt) dann zerreißen die sich das Maul. Und das passiert in der 2. Liga nicht, weißt Du. Weil da ist es noch nicht so, weil die Leute, Du bist für sie so ein Underdog, und die Fanbindung ist eine ganz andere.

Weißt Du, ich kenn Prinz Pi ganz gut, und bei Prinz Pi war das so, als er noch Porno und Underground war, zwar weniger große Konzerte gespielt hat, die Fans, die Prinz Pi Fans waren damals, das waren so betonfeste Prinz-Pi Fans, die für nichts auf der Welt den aufgeben würden. Und wenn Du dann die ganzen neuen Mitläufer Fans hast, sie Dich so ein bisschen hören, nebenbei, aber auch 5 andere Gruppen, die sind halt nicht so hart, so richtige Fleisch & Blutfans. Aber sobald das zu viele cool finden, finden sie es scheisse, aber auch wenn es zu viele whack finden, darf man das nicht mehr hören (lacht). Denn es geht nicht um Ihre Meinung, weisste.

RAF 3.0 Hamburg (Logo)

8) Raf Camora (Straßenrapper mit authentischem Musikeinfluss) / Raf 3.0 – (Musiker mit authentischem Straßeneinfluss) wer steckt mehr in Dir?

Weiß ich nicht und es nervt mich verdammtnochmal so sehr an dieser ganzen Sache, weißt Du. Das Ding ist halt: Ich wollte das Ding am Anfang nur machen, weil ich dachte, RAF CAMORA ist so der Hauptcharakter und ich wollte nicht mehr rappen und ich hab das alles sattgehabt und es ist mir alles auf die Nerven gegangen. Also dachte ich mir ok, gut, RAF CAMORA war so ein Film. Und um Musik zu machen, möchte ich was Neues starten. Also hab mir nen neuen Namen genommen, hab beschlossen eine neue Art von Musik zu machen, 3.0. Aber dann mit dem Erfolg von 3.0 hab ich wieder richtig Bock bekommen wieder zu rappen. Und dann hab ich die ganzen neuen Rapper gesehen und dachte mir, WHACK, was ist denn hier los, das ist nicht cool, was da geht und ich kann selber rappen! Und dann hab ich halt wieder RAF CAMORA gemacht und das wirklich zu unterteilen ist halt auch sauschwierig. Ich hab keine Maske wie Marsimoto, wo ich meine Stimme ändere, die Maske aufsetze und eine neue Persönlichkeit annehmen kann. Das Eine bei mir ist halt einfach düsterer und härter und das Andere etwas kommerzieller und teilweise mehr gesungen, aber das ist der Unterschied. Aber ich denke mal irgendwann in naher Zukunft, will ich das ganze über den Haufen schmeißen und vielleicht gucken, das zu verbinden.

9) Kannst Du Dir vorstellen nochmal eine andere Musikrichtung einzuschlagen?

Klar, ich würde gerne ne Crossover-Gruppe haben, oder wäre gerne in einer Rockgruppe. Aber das Ding ist, seit Kind an, mit 12 hab ich schon in Bands gespielt. Mit 12 war ich Gothic-Keyboarder, dann war ich in einer Skatepunk-Band Bassist, gleichzeitig hab ich in einer Metal-Band Gitarre und bisschen Schlagzeug gespielt. Ich hab quasi überall gespielt, und ich hab dabei noch mit Rap angefangen. Und Raggae, ich hab ja Raggae Platten gemacht. Teilweise hab ich gleichzeitig 5 Musikrichtungen bedient. Weil mir alles gefällt!
Schau mal, das ist wie ein Sportler, jemand der gut ist im Sport, wie z.B. unser Drummer, der Typ ist ein krasser MMA Fighter, aber dadurch, dass er einfach ein guter Sportler ist, kann er gut Fußball spielen, gut Basketball spielen, der kann alles was mit Sport zu tun hat verdammt gut.
Egal was mit Musik zu tun hat, kann ich gut. Das ist jetzt kein Geprolle, das ist Fakt. Du kannst mit egal ,welches Instrument in die Hand drücken, egal welche Musik, egal was , ich kann es produzieren und ich kann es machen. Und genau das ist halt mein Problem, weil Du weißt, ok das gefällt mir, das gefällt mir, das gefällt mir, und dann mach ich es halt auch so und muss dann gegen mich ankämpfen. Und irgendwie einen angemessenen Zwischenweg finden.

Musik ist das, was ich kann, ich kann sonst nichts. Also muss ich in dem was ich mache meinen Weg machen. Ich hab Musikmanagement studiert und ich war auf einer klassischen Musikschule und hab mein Abitur u.a. in Gitarre gemacht.

10) In einem Interview sprachst Du davon, dass Du keine wirkliche Heimat hast – wie definierst Du Heimat?

Heimat ist “leider” der Ort, wo Du Deine Wurzeln hast, das wo Du, wenn Du an einem Baum vorbeigehst, weißt das Du von diesem Fleckchen Erde kommst, weißt, dass Deine Familie eine Geschichte dort erlebt hat, und wenn Du an diesem Baum vorbeigehst, Du weißt, dass Deine Großmutter, oder sogar Urgroßmutter auch schon an diesem Baum vorbeigegangen ist und Du ein Teil von diesem Flecken Erde bist. Und das hab ich nicht. Bei mir, ich bin zur Hälfte Süditaliener und bin auch mit der süditalienischen Familie aufgewachsen, zur anderen Hälfte bin ich aus Voralberg. Mit dem Teil hab ich so gar nichts zu tun, da könnte ich Dir höchstens eine Stadt nennen. In Süditalien bin ich oft, aber ich bin dort nicht geboren, ich bin dort nicht aufgewachsen, ich spreche nicht fließend napolitanisch. Geboren bin ich in der französischen Schweiz, da spreche ich französisch perfekt, hab dort auch einen Teil meiner Familie, aber aufgewachsen bin ich in Wien Aber in Wien ist es auch so krass geprägt, wenn Du nicht von dort bist, dann bist Du nicht von dort! Dann wohne ich jetzt in Berlin, wo es genau so ist, wenn Du nicht in Berlin geboren bist, wirst Du nie ein Berliner sein. Also Heimat, hab ich keine.

11) Welche 3 Tracks haben Dich geprägt?

1. Soundgarden – Black Whole Sun

Das ist einer der besten Songs für mich, die es jemals auf der Welt gab!
1. Von der Harmonie, aber auch von dem Aufbau, dem musikalischen Konstrunkt vom Song her.
2. Vom Gefühl, das Gefühl, welches vermittelt wird, ist krass!
3. Vom Thema, wenn Du Dir jetzt vom „STROMAE – Papaoutai“ anschaust, das ist das gleiche Video, die haben sich da ganz krass inspirieren lassen. Mich hat es übrigens auch zu “Schwarze Sonne” inspiriert.

2. Booba – Indépendants

Rapmäßig: Booba – Independants. Mein Label heißt ja auch so, Indipendenza weil das Ding war, es hat mich halt vom ersten Moment an direkt gecatched!

3. Nirvana – Smells Like Teen Spirit

Selbst wenn es der Hasssong von Kurt Cobain war, der wollte den ja nie wieder bringen weil das irgendein Popscheiss war.
Es gibt aber NICHTS, was mehr Lebensgefühl ausdrückt als dieser Song. Nichts auf der Welt, nichts!

12) Das Sample in “Wie Neu” ist das Gleiche wie bei Lakmann’s “Tabbi’s Song” – gab es da eine Connection?

Ach krass, ich wusste das gar nicht! Denn ich und KD, haben den Beat von Joe Druken (DrunkenMasters) bekommen. Und er war uns noch ein bisschen zu langweilig und dann haben wir diesen Break gemacht bei “Wie neu” und KD hat irgendwie das Sample gefunden und meinte hier: “Krasses Sample, lass das nehmen” aber ich kannte das nicht von Lakmann. Aber das wurde auch noch von jemanden vor Lakmann verwendet, KD hat mir nämlich gesagt, dass hat der und der Amirapper schon verwendet und kannte das irgendwie daher schon, aber das mit Lakmann ist fett.

13) Bei „Fallen“ ft. Nazar hast Du das Sample zu “Join Me” von HIM verwendet?

Genau, bei dem Sample haben wir sogar von HIM das “Go” bekommen, also von Ville Valo. Der meinte „Fallen“ ist geil, könnt Ihr nehmen und wollte da nichtmal Cash für sehen…

14) Wann hast Du Dich in den Hip Hop verliebt?

Mit Cypress Hill im Sommer 98. Ich hab davor nur Gitarrenmusik gehört, Rock, Grunge, Heavy Metal, Black Metal, Death Metal oder Gothic gehört. Und dann kam Cypress Hill …

 

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[Interview] Megaloh #splash16 https://www.tonrabbit.com/2158/interview-megaloh/ https://www.tonrabbit.com/2158/interview-megaloh/#respond Tue, 20 Aug 2013 11:59:09 +0000 https://www.tonrabbit.com/?p=2158 Megaloh deutete also an, dass Mittwoch sein Mixtape “Auf Ewig 2” aus der Auf Ewig Trilogie gedropped wird. Nachdem ich den Guten nun auf dem splash! & spektrum live gesehen habe wird es nun Zeit dieses Interview zu releasen. Ich sprach mit Ihm über die Zusammenarbeit mit Rob Easy, sein neues Mixtape “Auf Ewig 2” und Deutschland’s SWAG Verständnis…
Here we go! Und macht Euch bereit für “Auf Ewig 2” – ya heard?

Megaloh, please introduce yourself:

Mega: Ja Hallo, ich bin Megaloh, komme aus Berlin-Moabit, bin da aufgewachsen und mache Rap-Musik seit ganz ganz ganz langer Zeit und von Herzen und war bei Markus Lanz. -lacht-

Wie lange machst Du jetzt eigentlich schon dieses Rap?

Mega: Seit ich 13 bin, also fast 20 Jahre.

Und wie bist Du zu Rap gekommen?

Mega: Ich habe angefangen Rap zu hören mit 13.

Mit wem hast Du damals angefangen?

Mega: “Snoop Dogg –  Doggy Style” & “Dr. Dre – The Chronik” waren meine ersten Platten”.

Wie ist das, kann man eigentlich direkt “rappen”?

Mega: Ich finde schon, dass es Übung ist, man muss viel üben und vor allen Dingen bis Vier zählen… wenn man bis 4 zählt, dann passt das mit dem rappen.

 

Megaloh Interview

Ich hab mich das erste Mal 2003 mit Dir auseinander gesetzt, als ich auf der „Zwischen S-Bahn und S-Klasse“ von Rob Easy über Dich gestolpert bin, wie kam die Zusammenarbeit mit Rob (Hamburg-Berlin) dort zustande?

Mega: Echt? Ich habe „Hör’s nochmal“ vielleicht 3x in meinem Leben gehört. Rob war einmal mit dabei, als ich mich mit Erfan getroffen habe. Das erste Mal, wo ich ihn gesehen habe, waren die irgendwie bei mir zu Viert, oder Fünft auf der Couch, und haben über bestimmte Sachen, also Rap und Geschäfte gesprochen und ich glaube er hatte Beats dabei. Aber ich weiß nicht, ob es das erste Mal war, wo wir uns gesehen haben. Auf jeden Fall war’s cool, ich hab mir einen gepicked und er hatte halt dieses Projekt „Zwischen S-Bahn und S-Klasse“. Hat auf jeden Fall Spaß gemacht.

Du bist ja Daddy bzw. Praktikums-Daddy…-werde von einem „I Like It When You Call Me Big Poppa“- singenden Megaloh unterbrochen…

Mega: “Du kannst mich auch gerne weiterhin Daddy nennen, oder Pappi -lacht-.
Wie war Deine Frage nochmal?

Was hältst Du von der Deutschrap-Szene, bzw. dem Bild, was den Leuten davon vermittelt wird aufgrund der “Assi-Attitude, Sprache, etc.”

Mega: Das ist halt das Öffentlichkeitsbild, das ist schade, dass es so ist.
Das gilt es jetzt zu ändern. Ich denke da gibt es genügend Künstler, die das auch könnten und wenn die ne Möglichkeit bekommen zu Markus Lanz zu gehen -lacht- oder Stefan Raab, oder so, dann wird es auch mit der Zeit besser, das Öffentlichkeitsbild.

An welche Künstler denkst Du da gerade so?

Mega: Einige, Mo-Trip bekommt es z.B. gut hin auch straßenmäßig zu funktionieren aber dabei auch einen sehr hohen lyrischen Anspruch zu haben. Ich finde Ali A$ einen sehr guten Rapper. Aber auch welche, die man jetzt nicht so kennt, z.B. UMSE, mag ich auch, der macht gute Texte.

Was hältst Du eigentlich von Muso, wenn wir gerade bei 4 stelligen Namen sind.

Mega: Muso, auch gutes Beispiel gute Texte, die Orsons sowieso! Aber auch Gerard. Siehst Du, es gibt viele!

02

Gibt es jemanden aus dem Undergrund, den Du mir empfehlen kannst?

Mega: Greeny ist der SWAG Rapper Deutschlands, der hat den SWAG, aber Hip Hop Deutschland versteht den SWAG noch nicht ganz.

Zählt Money Boy auch als Swag?

Mega: Money Boy ist glaub ich hier in Deutschland das SWAG-Verständnis.

Was ist für Dich die Definition von SWAG?

Mega: Locker und lässig auf dem Ding reiten. Ich meine diesen ignoranten Swag. Wo man einfach so auf der Bühne ist, oder in seinem Ding drin ist und es is einem egal.
Und die Leute feiern Dich einfach, weil sie sehen, wie Du Dich feierst. Das is der SWAG. Aber Swag ist auch die Bewegung und ne gewisse Coolness

Das heißt: “Deine Definition von SWAG in 2 Wörtern?”

Mega: Cool & Frisch.

Aight, was kommt in Zukunft? Auch wenn das Album gerade erst kam, hast Du bestimmt doch was in der Hinterhand?

Mega: ich hab Auf Ewig 2 fertig jetzt, so heißt mein Mixtape auf das ich die ganzen Deutschrap Legenden abfeiere, so Beats aus den 90er Jahren nehme und zeige, dass Deutschrap schonmal eine Hochphase hatte.Da kommt jetzt der 2. Teil, da will ich eigentlich ne Trilogie draus machen. Dann ist noch das neue Album geplant und davor noch die “Endlich Unendlich” Tour.

Megaloh Interview 3

Was sind so die Perlen auf dem “Auf Ewig 2” Mixtape?

Mega: Schwierig… aber ich freu mich sehr „Spektakulär“ von Afrob bekommen zu haben, denn es war nicht so einfach den Beat zu bekommen. Nicht wegen Afrob, ich bin supercool mit ihm, aber manche Beats, die müssen ja auch erstmal wieder gefunden werden.

Wann soll „Auf Ewig 2“ released werden?

Mega: Ich hoffe jetzt in den nächsten Wochen. Es ist aufgenommen und muss jetzt nur noch fertig gemischt werden und dann geht es raus in die Welt.
Du gehst bald auf Tour, oder?
Mega: Richtig, die „Endlich Unendlich“ Tour, im Herbst. Ich freu mich, meine erste Tour!

Wann bist Du denn in Hamburg?

Mega: Das weiß ich nicht auswendig, aber hey, in Hamburg wird am Geilsten, oder mit am Geilsten. Hamburg gibt mir immer viel Liebe.

Hamburg & Berlin, rite?

Mega: Berlin, normal, Heimat! Aber ich bin gerne in Hamburg auf jeden Fall. <3

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[Interview] Die Orsons – #splash16 https://www.tonrabbit.com/1779/interview-die-orsons-splash16/ https://www.tonrabbit.com/1779/interview-die-orsons-splash16/#comments Mon, 29 Jul 2013 08:34:48 +0000 https://www.tonrabbit.com/?p=1779 splash16. Samstag Mittag, Anruf von Juke, dass das erste Interview steht. “Komm doch mal bitte zum Artist Info Point”.
Soso. Chimperator also. Gute Wahl. Und die Orsons mag ich sowieso, schönste Boyband Deutschlands. ❤
Also Nilli geschnappt und ab rüber zum Festivalgelände.
Wenn Du dort aber eintriffst und Bartek sich weigert, dass Interview zu geben, wenn Du nicht… ach hört selbst…

Wer muss sich also erbarmen? Richtig, aber ich denke, anhand des Fotos wird klar, dass die Jungs beim Twerk-Workshop Spass hatten.

Twerk_Shawty

Tua steht also breitbeinig neben Nilli und versucht hochkonzentriert zu twerken und während dessen möchte KAAS die theoretische Anleitung dazu…

Kaas: “Was muss man denn da machen, mach das mal langsam ich check das nicht.
Du spannst dann eine Arschbacke und dann die andere Arschbacke…”
Ein wahrer Spaß für alle, die dort lang kamen. Aber nützt ja alles nichts, Tua immernoch konzentiert am wackeln, Bartek zufrieden, Interview kann losgehen.

Dein aktueller Lieblingstrack mit vorgesungener Line & Begründung Bartek:

das ist ein supertolles Lied, vor allem diese Stelle: “Money on Mind, Money, Money, on my Mind”.

Dein Lieblingsfeature wäre also mit Rihanna?

Bartek: Sehr gerne, unbedingt!!!

Und männlich?

Bartek: Na, ich, ich wäre der Männliche und Rihanna der Weibliche Part.

Aber Du haust sie nicht, oder? Du würdest sie sicherlich niemals hauen…

Bartek: Was? Nein! Ich würde sie niemals hauen… außer… sie will es…

Und Dein Männlicher Wunsch-Feature Gast?

Bartek: Männliches Collabo wäre sehr gerne Grafh, ich hoffe, dass ich Ihn noch für’s neue Orsons Album bekomme.
Er ist nicht richtig richtig bekannt, aber er ist auf jeden Fall… Einer…Geiler…!

Was feierst Du denn so an Grafh?

Bartek: Ey, der rappt einfach krass. Und er ist ein Kluger.
Wenn er will… dann ist er ein Kluger!

 

Na, was geht Kaasi?

Kaas: Nichts, ich chill. Alles cool.

Ich möchte Deinen Lieblingstune hören Kaas:

Bester Sommersong, bester Sommerhit, sofort gute Laune. Sobald man den auflegt ist alles wunderschön.

Dein Wunschfeature, wenn Du einen Wunsch frei hättest?

Kaas: –überlegt- Das Ding ist… ich bin jetzt nicht so featuregeil, ich höre gerne von anderen Künstlern Dinge, aber ich würde mich dann als störend empfinden, wenn ich jetzt auf dem Track von einem meiner Lieblingskünstler stattfinden würde.
Ich hab da niemanden und müsste mir nun was aus den Fingern saugen.

Dann saug Du mal solange, ich frag mal Maeckes was so geht. Hello Maeckes, erzähl mir mal was über Deinen Lieblingstrack.

Maeckes: Starrt auf meine Kette und mein Shirt und antwortet: Bang, Hype Hype Hype, Bang, Hype Hype Hype, das ist so ein Club-BANGer. -lacht-

Und der wurde produziert von?

Maeckes: Dir!

Aber ich bin eher so die Nicht-Producerin…

Maeckes: Oh! -überlegt kurz- dann von Falco: Der Kommissar.

Und Dein Lieblingsfeaturegast? Bzw. Was hältst Du von der allgemeinen Fragestellung, dass es in Deutschland das „Macklemore & Ryan Lewis Prinzip“ noch nicht gibt, bzw. wer das machen könnte?

Maeckes: Man kann nicht irgendwelche Konzepte und Muster von irgendwas auf irgendwas anderes übertragen. Aber sonst würde ich sagen: Rapper: Kaas, Produzent Raggaealbum. Das wäre das Macklemore-Ryan Lewis Prinzip auf Deutschland übertragen. Ich glaube das würde auch sehr gut harmonieren.

Wann kommt das raus?

Tua: Nie!

Lüge!

Tua: Am Nie-Niesten-Zweitausend und Nie!

Ich möchte erst Dein Tattoo sehen, was ist das?

Tua: Das ist nichtfertiges, furchtbares Mistding.

Warum hast Du deinen Namen auf deinem linken Oberarm stehen?

Tua: Vergiss es, Jugendsünden.

-Nach einem kritischen Beäugen von Tua’s Gesicht…- “Du hattest auch ein Lippenpiercing.

Tua: Hör auf, noch eine Jugendsünde.

Hast Du noch mehr Jugendsünden?

Tua: Viele!

Und welches war Deine Schlimmste?

Tua: Ich hatte mal ne Stinktierfrisur mit so…einem blonden Iro… -schaut bedröppelt-

Mir wurde vorhin unterstellt, ich sehe aus wie eine Mischung aus Rihanna und Kanye West -schallendes einhorngleiches Orsons-Gelächter“

Tua: Nö, find ich nicht.

Was ist denn Dein Lieblingstrack momentan Tua?

Und was gibt’s sonst so Neues bei Euch?

Bartek: Wir haben jetzt erstmal noch ganz viel Festivals, das geht so bis Anfang September. Und werden uns dann ins Studio verfrachten um mal neue schöne Musik zu machen für die Welt.

Wann soll sie denn rauskommen?

Bartek: das wissen wir noch nicht so genau, aber im September wird sie erstmal „gemacht“! :)

Wie lange braucht so ein Orsons Album?

Bartek: Also wenn man sich so unser letztes Album ansieht, so ø 2 Jahre? Das heißt, ehm, Zweitausend und Nie!

Sag mal, was war eigentlich der Gedanke hinter „Rosa, Blau, Grün“?

Bartek: Der war, wir wollten, Schwarz, Gelb & Blau… nein, Scherz!
Es gab eigentlich keinen, der Beat war da und da war ja schon das Sample drin, von den Kindern, das „Rosa Blau Grün“. Und ich hab irgendwann vor meinem Part immer gesagt: „Ich bin Banksy“ einfach so, aus irgendeinem Dings.
Und dann haben die Jungs gesagt: Ey, das schon die Hook, ah- ok. Dann haben wir schonmal die Hook, lass einfach mal weitermachen. Und dann war das Ding da.

Eigentlich wollte ich Euch hier noch die letzte Frage präsentieren, aber inzwischen schäme ich mich dafür. Und ich wurde dazu gezwungen. Also fragt lieber nicht… Aber dafür gibt’s nen paar Bildaz. U.a. von einem twerkenden Tua!

Zusammenfassung aka. welcher Orson interpretiert welchen Song:
Bartek:   Rihanna – Pour It Up
KAAS:    Tarrus Riley – Gimme Likkle One Drop
Maeckes: Falco – Der Kommisar
Tua:         James Blake – Overgrown

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[Interview] Weekend – #splash16 https://www.tonrabbit.com/1542/interview-weekend-splash16/ https://www.tonrabbit.com/1542/interview-weekend-splash16/#respond Tue, 23 Jul 2013 09:52:02 +0000 https://www.tonrabbit.com/?p=1542 Sonntag Mittag sieht Frau in der Regel recht demoliert aus. Und nach dem splash!, sowieso.

Trotzdem war ich Sonntag Morgen relativ früh wach und wuselte um mein Zelt herum. Lag wahrscheinlich daran, dass die Jungs im Caravan hinter uns grundsätzlich im 5 Minuten Takt „WANDSBEK-MARKT“ brüllten, wenn ich um die Ecke kam. Oder einfach daran, dass Nilli und ich 2 schicke Interviews vor uns hatten, die wir für die JUKE führen sollten.

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Gegen 13 Uhr trudelten wir schon auf dem splash! Gelände ein, was zu dem Zeitpunkt eher einer Geisterstadt glich. Das Gelände ja, der Artist Bereich weniger, da liefen uns nämlich schon höchsmotivierte DOPE D.O.D. Mitglieder, MUSO und Weekend über den Weg und ein liebes Pollyhütchen, das mir aufgrund meiner Augenringe direkt einen Relentless um die Ecke brachte. <3

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Traumhafte Kulisse, Energy Drink in der Hand, Weekend neben mir, kann losgehen!

Stell Dich mal bitte kurz vor, für die Non-HipHop Heads:

Ich bin Weekend, bin Rapper seit ca. 8 Jahren und komme aus dem wunderschönen Gelsenkirchen.

Ruhrpott, Du bist groß geworden mit: „RAG, Too Strong, Creutzfeld & Jakob“?

Ja klar, vor allen Dingen mit Creutzfeld & Jakob, aber natürlich auch mit den anderen.

Aber auch die Ruhrpott-Rapper aus der 2. Generation, Großmaul, Snaga & Pillath, Ruhrpott Musik hatte einen großen Einfluss auf mich, auf jeden Fall.

Wer hat Dich damals deutschraptechnisch geflashed und beeindruckt ?

Insgesamt kann man sagen, dass Mr. Knight aka. das Großmaul eine prägende Rolle gespielt hat, ein Kumpel von früher, der inzwischen zu einem guten Freund geworden ist.

Wie entstand diese Freundschaft?

Als kleiner Fan habe ich seine Konzerte und Freestylebattles besucht und über gemeinsame Bekannte hat man sich dann auch persönlich kennengelernt.

Was war Dein erstes Hip Hop Album?

Mein erstes Hip Hop Album hab ich mir 2001 zugelegt, Creutzfeld Jakob: Gottes Werk und Creuzfelds Beitrag.

Du droppst am 30. August Dein erstes Album: „Am Wochenende Rapper“, was erwartet die Hörer darauf?

Die Leute erwartet auf jeden Fall kein Battleap mehr, ich finde es inzwischen anstrengend permanent gegen einen imaginären Gegner antreten zu müssen, irgendwie ergibt das keinen Sinn.

Der Humor aus den VBT-Sachen bleibt bestehen, nur ist es inzwischen auf mich gemünzt. Das Album wird sehr selbstkritisch / ironisch, die VBT-Fans werden damit schon etwas anfangen können.

Das Album wird ja über Chimperator gedropped, wie kam dort die Connection zustande?

Was irgendwie  kaum einer wusste, ich bin ja schon länger im Booking von Chimperator, von daher stand es schon länger fest, dass ich dort signen werde Das erste Mal drüber gesprochen haben wir vor knall einem halben Jahr,  aber an sich war das en fließender Übergang.

Letztes Jahr hast Du ja das VBT-Battle gewonnen, diesmal ging der Sieg an Kiel und Persteasy. Was hälst Du von ihm?

Ich mag Persy gerne, sowohl menschlich als auch Raptechnisch.

Wir gehen im Oktober / November mit ihm & Fist auf „Jeden Tag Wochenende- Tour“, ich denke, dass ist auch ’nen Zeichen dafür, dass ich ihn mag, oder? ;)

Letzte Frage, Du hast soziale Arbeit studiert, wie bist Du dazu gekommen und dienen Dir eine Eindrücke und Erfahrungen zur Inspiration für z.B. deepe Texte?

Nach der 12. Klasse am Gymnasium hatte ich kein Bock mehr und bin nicht meht sp oft hin, musste ich also entscheiden in welcher Richtung ich mein Fachabi machen möchte und was studiere.

Das lief dann so ab, dass es hieß, das nicht, das nicht, das nicht, ok studierst Du halt soziale Arbeit.

Ich bin auf jeden Fall nicht da rangegangen mit dem Gedanken, ich muss die Welt retten. Und beeinflussen tut mich das raptechnisch auch gar nicht, da ich krass versuche beides zu trennen. Ich mache ja auch weniger die sozialkritische Musik. Mich flasht das nicht so und das Thema wurde auch schon ziemlich breit getreten, ich überlasse das den Menschen, die besser über das Thema schreiben können.

Ich finde es ganz ok, dass ich so meine 2 Welten habe, denn wenn ich in der einen Welt bin, habe ich Ruhe vor der Anderen.

Aight, wir sehen uns dann beim nächsten St. Pauli Vs. Schalke 04 Spiel im Stadion?

Auf jeden Fall!

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Oder ich warte einfach auf das Juice-Cover….

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